In kollektiver Verantwortung
EU-Umweltschutz
In kollektiver Verantwortung
swa Frankfurt
Die auf EU-Ebene verantwortlichen Regulierer ziehen keine Horrorgemälde heran, um die Notwendigkeit für erweiterte Regeln gegen Emissionen aus Industrieanlagen und aus Intensivtierhaltung klarzumachen. Das Ziel, die Umweltverschmutzung bis 2050 auf ein Niveau zu senken, das für die menschliche Gesundheit nicht mehr schädlich ist, sollte ausreichend überzeugend sein, um kollektive Verantwortung zu akzeptieren. Die Maßnahmen zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Transformation sind für viele Beteiligte ein Kraftakt, dürfen daran aber nicht scheitern. Die EU-Kommission verspricht klare Leitlinien für die Industrie, mit welchen Investitionen sie ihre Emissionen verringern kann. Das darf, wie die Industrie moniert, nicht mit einem Wust an Bürokratie verbunden sein. Doch an neuen Berichtspflichten wird die Wirtschaft nicht vorbeikommen, denn nur so wird deren negativer – und positiver – Einfluss auf die Natur sichtbar und messbar. Diese Transparenz ist mitentscheidend für ein Umdenken in Unternehmen und das Umlenken von Investitionen.