Kommentar

Julie Beckers Wunsch für 2029

Julie Becker, Chefin der Luxemburger Börse, hat mit ihrem Wunsch für 2029 viel Applaus geerntet.

Julie Beckers Wunsch für 2029

kjo

Am Ende eines Diskussions-Panels wird bekanntermaßen gern der Blick in die Glaskugel geworfen. Wo sehen Sie den Markt in fünf Jahren, was wünschen Sie sich, was ist Ihre Forderung an die Community, Aufsicht etc. – so oder so ähnlich lautet dann die Frage. Das gab es auch auf der Jahrestagung des internationalen Kapitalmarktverbandes ICMA (International Capital Market Association), die in Wien stattfand. Zeithorizont für die Frage dieses Mal: Ende des Jahres 2029. Je nach Thema des Panels gab es viele und weitreichende Wünsche sowie Prognosen. Und auf dem Panel „The future of sustainable finance” wurde Julie Becker, CEO der Luxemburger Börse, bei der auch die grüne Börse untergebracht ist, gefragt, was denn ihr Wunsch sei für 2029. „Wir sprechen nicht mehr über Sustainable Finance“, antwortete die Französin wie aus der Pistole geschossen. Totenstille im Saal, der Satz brauchte offenkundig einen Moment, um zu wirken. Dann großer Applaus und lächelnde Gesichter. Recht hat sie. Man kann nur hoffen, dass Beckers Wunsch früher in Erfüllung geht.

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