Hakle

Kein Grund zum Hamstern

Die wichtigste Nachricht gleich vorweg: Die Produktion bei Hakle läuft weiter. Nicht dass die Nachricht von der Insolvenz des wohl bekanntesten deutschen Toilettenpapierherstellers wieder einen Run auf Drogerien und Supermärkte auslöst.

Kein Grund zum Hamstern

luk

Die wichtigste Nachricht gleich vorweg: Die Produktion bei Hakle läuft weiter. Nicht dass die Nachricht von der Insolvenz des wohl bekanntesten deutschen Toilettenpapierherstellers wieder einen Run auf Drogerien und Supermärkte auslöst. Schließlich hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 ins globale Gedächtnis eingebrannt: In Krisenzeiten hamstern die Deutschen Klopapier. Unvergessen die leeren Regale im Vorfeld des ersten Lockdowns. Ausgerechnet die Angst vor den Folgen einer Lungenkrankheit hatte Toilettenpapier zur begehrtesten Handelsware gemacht. Erstaunt registrieren Beobachter nun, dass der so nachfrageverwöhnte Hersteller Hakle zahlungsunfähig ist – und ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet hat. Doch tatsächlich hatte die Branche schon im März vor existenzgefährdenden Folgen der massiv steigenden Strom-, Gas- und Papierpreise gewarnt. Denn an der Nachfrage liegt es nicht: Dem Marktforscher GfK zufolge lagen die Umsätze mit Toilettenpapier im Juni hierzulande um fast 28 % über Vorjahr.

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