Lam hängt an Pekings Nadel
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Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam blüht in ihrer Rolle als willfährige Marionette der Pekinger Zentralregierung immer mehr auf. Es gilt, der Sonderverwaltungszone die letzten Demokratie-Restanten auszutreiben und notfalls gewaltsam patriotische Gefühle zur Festlandmutter einzuimpfen. Peking ist sehr zufrieden mit Lams Fortschritten bei der Bekämpfung des hartnäckigen Hongkonger Demokratie-Bazillus, nicht aber mit ihrem Vorgehen zur Eindämmung des Coronavirus, der Hongkongs Wirtschaft ziemlich lahmlegt. Nun startet die Impfkampagne für die Achtmillionen-Metropole. Zur Auswahl stehen Präparate von AstraZeneca, Pfizer und Sinovac aus China. Lam hat sich nun gemeinsam mit anderen Regierungsmitgliedern in einem TV-Showauftritt als erste Hongkongerin impfen lassen und natürlich Sinovac gewählt. Wird ihr heroischer Griff zum patriotischen Impfstoff Schule machen? Eher fraglich. Ihre Beliebtheitswerte sind im Keller, und zwei Drittel der Hongkonger wollen sich überhaupt nicht impfen lassen. Schon gar nicht mit dem chinesischen Zeug.