Lego statt Gold verschenken
ku
Wer seinen Kindern zu Weihnachten Lego schenkt, trifft damit aus Anlegersicht eine rationale Entscheidung. Dies ist jedenfalls einer Studie zu entnehmen, die von der Moskauer Eliteuniversität Higher School of Economics vorgelegt worden ist. Am Sekundärmarkt der Lego-Klemmbausteine ließ sich nämlich aufgrund der steigenden Preise bislang eine Rendite von durchschnittlich 11% pro Jahr erzielen. Dies stellt das immer gerne zu Weihnachten verschenkte Gold in den Schatten, ebenso Anleihen und meist sogar Aktien. Die Studie stützt sich auf eine breite Zahlenbasis, untersucht wurden die Preise für 2322 Lego-Sets der Jahre 1987 bis 2015. Es sei allerdings eine Warnung ausgesprochen: Damit Lego auf dem Sekundärmarkt hohe Preise erzielt, darf man die Packungen natürlich nicht öffnen und mit den Steinen spielen. Wer hingegen möchte, dass seine Kinder spielen, dem sei sowieso zu konkurrierenden Marken aus Deutschland, China oder Polen geraten, die wohl weniger wertbeständig sind, den lieben Kleinen aber viel mehr Klemmbausteine fürs gleiche Geld bieten.