Corona

Peking plaudert über Impfstatus

Nach der Corona-Ansteckung von US-Präsident Biden lockert auch China die Informationsknebel, weil offenbar nicht nur chinesische Impfstoffe hundertprozentig wirksam sind sondern auch westliche.

Peking plaudert über Impfstatus

nh

US-Präsident Joe Biden hat sich jüngst mit Corona infiziert. Prompt kamen offizielle Glück-, äh Genesungswünsche aus China ins Weiße Haus geflattert. Das Ansteckungsmalheur des öffentlichkeitswirksam geimpften Biden scheint zugleich Pekings Auskunftsfreudigkeit zum Impfstatus der eigenen Staatsführungsriege zu beflügeln. Bislang hatte man nie auf diesbezügliche Fragen geantwortet. Zum einen, weil die Partei seit jeher mit Personaldaten geizt. Zum anderen, weil die von manch ausländischem Experten wie auch chinesischem Bürger vermutete Wirkungslosigkeit heimischer Impfstoffe das Thema zum Tabu machte. Jetzt aber, da sich zeigt, dass die US-Pharmaindustrie nicht einmal den eigenen Präsidenten wirkungsvoll zu schützen weiß, ist man gerne bereit, mal aus dem Nähkästchen zu plaudern. Offiziell heißt es nun, dass alle führenden Politiker mit heimischen Wirkstoffen komplett durchgeimpft wurden und dass keiner von ihnen jemals an Covid erkrankt ist. Eine makellose Bilanz also, und damit weiter kein Grund, US-Corona-Impfstoffe je­mals in China zuzulassen.

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