Börsengang

Preisschild für Fondsplattformen

Seit der Private-Equity-Investor Hellman & Friedman Allfunds zum Verkauf gestellt hat, fragt sich die Finanzbranche, welcher Preis für Fondsserviceplattformen erzielt werden kann. Im zurückliegenden Jahr wurde kolportiert, dass der Investor eine...

Preisschild für Fondsplattformen

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Seit der Private-Equity-Investor Hellman & Friedman Allfunds zum Verkauf gestellt hat, fragt sich die Finanzbranche, welcher Preis für Fondsserviceplattformen erzielt werden kann. Im zurückliegenden Jahr wurde kolportiert, dass der Investor eine Bewertung zwischen 7 und 10 Mrd. Euro anstrebt, ein Preis, vor dem die Deutsche Börse, die nach anorganischen Wachstumsmöglichkeiten für das Fondsservicegeschäft ihrer Tochter Clearstream Ausschau hält, zurückgeschreckt ist. Die kürzlich bekannt gegebene Übernahme der Fondsvertriebsplattform Mutual Funds Exchange durch den internationalen Ab­wickler und Verwahrer Euroclear hat die Frage nicht beantwortet, denn die Vertragsparteien haben Stillschweigen über den Preis vereinbart. Doch Änderung ist in Sicht, da die Allfunds-Anteilseigner nun beschlossen haben, mindestens 25% des Unternehmens über einen Börsengang in Amsterdam zu veräußern. Das wird der Lackmustest. Fondsvertriebsplattformen werden ein Preisschild erhalten – und dieses wird eine Indikation für mögliche Bewertungen anderer Finanzmarkt-Assets liefern.