Adidas & Co.

Robuster Sportartikel­markt

Die Branche hat sich schon öfter als krisenfest bewiesen. Sogar die Wachstumsschwäche im großen Markt China steckt Adidas recht gut weg.

Robuster Sportartikel­markt

jh

Adidas bläst der Gegenwind ganz schön kräftig ins Geschäft. Um fast ein Viertel sank der währungsbereinigte Umsatz im Schlussquartal 2021 in China. Und die Lieferengpässe, vor allem wegen der Pandemie am wichtigen Produktionsstandort Vietnam, kosteten im ge­samten Jahr 1,5 Mrd. Euro Um­satz. Trotzdem gelang dem Konzern ein Wachstum von 16%, mehr als 10% sollen es auch in diesem Jahr sein. Das starke Geschäft in Nordamerika und Europa hat Adidas sowie den Konkurrenten einen kräftigen Schub gegeben. Da relativiert sich die Schwäche in China – trotz der Größe des Markts. Insgesamt bleibt Sport von Konsumenten gefragt: sei es, um ihn selbst zu treiben, oder um Wettbewerbe in den Medien zu verfolgen. Auch vor größeren und längeren Folgen von Krieg und Inflation auf das Verbrauchervertrauen ist der Branche nicht besonders bange. Sie hat sich schon öfter als krisenfest bewiesen. Nur die Schließung fast aller Läden im Corona-Frühjahr 2020 hatte den Unternehmen stark zugesetzt und sie in die Verlustzone gezogen. Das Pandemierisiko ist viel kleiner geworden, aber noch nicht gebannt.

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