Fußball

Seifenoper beim HSV

Es ist noch nicht lange her, da tat Klaus-Michael Kühne kund, er bereue sein Investment beim Hamburger SV, bei der HSV Fußball AG, sehr. Doch sein Herzens-Club, seit 2018 fester Bestandteil der 2. Liga und finanziell arg an der Kante, lässt den...

Seifenoper beim HSV

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Es ist noch nicht lange her, da tat Klaus-Michael Kühne kund, er bereue sein Investment beim Hamburger SV, bei der HSV Fußball AG, sehr. Doch sein Herzens-Club, seit 2018 fester Bestandteil der 2. Liga und finanziell arg an der Kante, lässt den Logistik-Milliardär nicht los. 120 Mill. Euro wolle er dem HSV zur Verfügung stellen, wie Kühne vorigen Donnerstag ohne vorherige Einbindung von Vereinsgremien wissen ließ. Doch mit der Offerte, gebunden an bestimmte Vorstellungen, ist der 85-Jährige abgeblitzt. Die erforderliche Dreiviertelmehrheit der Stimmen für eine Satzungsänderung, um Grenzen für Anteilsverkäufe zu verschieben: Keine Option für HSV-Mitglieder, die beim „Big-City-Club“ Hertha BSC sehen, dass viel Geld eines Investors allein nicht in die Champions League führt. Der HSV, dessen Führung seit langem nicht erstligatauglich ist, muss sich von seinem unbequemen Gönner emanzipieren, damit die Seifenoper an der Elbe enden kann. Der Bundesliga-Dino von einst benötigt aber zugleich ein Management, das nicht ständig streitet und mit Geld umgehen kann.