Stresstest als Lockerungsübung
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EZB und Europas Großbanken haben ihren ersten Klimastresstest mit Anstand hinter sich gebracht. Die Notenbank macht keinen Hehl daraus, das Unterfangen nur als erste Lockerungsübung anzusehen. Die Aufseher hatten auf die Veröffentlichung von Einzelergebnissen verzichtet und ließen keine Gelegenheit aus, auf den Lerneffekt für das eigene Haus hinzuweisen. Beide Seiten, EZB wie Banken, betonten das bekannte Faktum, dass es mit Qualität und Verfügbarkeit von klimabezogenen Daten noch nicht allzu weit her ist. Eine zentrale Erkenntnis, welche auch der Klimastresstest der Bank of England hervorgebracht hat, der Ende Mai vorgestellt wurde. Es handele sich diesmal um eine „Lernübung“, verlautbarte der Vizechef des Aufsichtsgremiums der EZB, Frank Elderson, am Freitag. Also so was wie Vorgeplänkel. Dass es bei dieser Klimaübung nicht bleiben wird, stellte er sogleich auch klar. Sicher ist: So locker wird’s beim nächsten Mal – vielleicht schon 2023 als Bestandteil des von EBA und EZB auf den Weg gebrachten Stresstests – nicht mehr zugehen. Die EZB hat sich nur warmgelaufen.