Batteriehersteller

Varta im Übergang

Der Boom der kleinen Lithium-Ionen-Zellen läuft aus, doch der Zukunftsmarkt Elektromobilität muss erst noch aufgebaut werden – Varta steckt in einer herausfordernden Übergangsphase.

Varta im Übergang

hek

Der Batteriekonzern Varta ist für Investoren derzeit schwer zu greifen. Neigte die im MDax vertretene Aktie schon bisher zu ungewöhnlich heftigen Kursausschlägen, nehmen die Unsicherheiten derzeit weiter zu. Das ist keinesfalls nur Folge des Kriegs in der Ukraine, der die Energie- und Rohstoffpreise nach oben treibt und die Störungen in den Lieferketten verstärkt. Hinzu kommt ein unternehmensspezifischer Faktor: Varta befindet sich nämlich in einer Übergangsphase. Der Boom der kleinen Lithium-Ionen-Zellen für kabellose Kopfhörer, der das Unternehmen bisher angetrieben hat, läuft aus. Das Zukunftsgeschäft mit Batterien für die Elektromobilität steht aber erst am Anfang. Zunächst muss Varta kräftig investieren. Erste Umsatz- und Ergebnisbeiträge erwartet das Ma­nagement ab 2024. Wie dann die Markt- und Wettbewerbssituation sein wird, weiß heute niemand. Schließlich investieren auch Konkurrenten und vor allem große Autokonzerne in dieses Geschäft. Was da für Varta bleibt, muss sich erst noch zeigen. Mehr denn je kommt es darauf an, technologisch die Nase vorn zu haben.

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