Frankfurter Bankgesellschaft

Wachstums- statt aufsichts­getrieben

Die Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe gönnt sich eine neue Holding. Frankfurt ist damit spätestens 2024 um ein Finanzinstitut reicher.

Wachstums- statt aufsichts­getrieben

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Die Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe gönnt sich eine neue Holding. Frankfurt ist damit spätestens 2024 um ein Finanzinstitut reicher. Eine noch namenlose Beteiligungsholding, welche die dann vier Tochtergesellschaften überblicken soll. Warum das Ganze? Die Operation ist aufsichtsgetrieben, ließe sich argwöhnen, mithin freundlichem Drängeln der Aufseher geschuldet. Bei N26 beispielsweise erhofft sich die BaFin von der Einstufung als Finanzholding einen strammeren Zugriff. Die zum Helaba-Konzern gehörende Privatbank der S-Finanzgruppe, wie sie sich selbst nennt, wird hingegen derlei fürsorgliche Aufmerksamkeit nicht nötig haben. Das solide Geschäft mit einem Gesamtpaket aus Vermögensverwaltung und auf den Mittelstand spezialisierter M&A-Beratung brummt. Genau deshalb, sagt der Chef der Gruppe, Holger Mai, der für 2030 auch gleich ambitionierte Ziele formulierte, bekommen die Gesellschaften ein Holdingdach aufgesetzt: um auch organisatorisch mit dem Wachstum mitzuhalten. Die Aufsicht jedenfalls habe die Frankfurter Bankgesellschaft „nicht aufgefordert, das zu tun“.