Wahre Magnifizenz
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Die 3-G-Regel galt natürlich auch für den Festakt zum 70. Bestehen der LfA Förderbank Bayern und zum Wechsel im Vorstandsvorsitz. Man weiß nicht, ob der wahlkämpfende Impfskeptiker Hubert Aiwanger deswegen in der Allerheiligen-Hofkirche in München fehlte. Obwohl als erster Hauptredner eingeplant und als LfA-Verwaltungsratsvorsitzender im Organigramm vermerkt, glaubte der Wirtschaftsminister Bayerns, sehr kurzfristig absagen zu können. Auch ohne ihn versammelten sich allerlei „Eminenzen, Exzellenzen, und Magnifizenzen“ (der bayerische Finanzminister Albert Füracker in seiner Ansprache), um den in den Ruhestand gehenden Otto Beierl zu ehren. Von den Spitzen der regionalen Bankenverbände über den BayernLB-Chef und die Bankenaufsicht bis hin zu drei Ex-Ministern waren alle gekommen. Beierl, der sein Amt am 1. September an Bernhard Schwab übergeben hat, erhielt viel Lob. Kein Wunder, markiert doch der Abschied Beierls – dem zu Recht einst eine „Unerschrockenheit gegenüber Königsthronen“ attestiert wurde – das Ende einer sehr erfolgreichen Ära.