OECD

Wenn dir Corona Zitronen gibt

Die OECD sprüht in ihrem Beschäftigungsausblick geradezu vor Optimismus, was die Zukunft der Arbeit angeht. Resilienter würden die Arbeitsmärkte werden, dazu noch inklusiver und flexibler. Mobiles Arbeiten, eine stärkere Förderung vulnerabler...

Wenn dir Corona Zitronen gibt

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Die OECD sprüht in ihrem Beschäftigungsausblick geradezu vor Optimismus, was die Zukunft der Arbeit angeht. Resilienter würden die Arbeitsmärkte werden, dazu noch inklusiver und flexibler. Mobiles Arbeiten, eine stärkere Förderung vulnerabler Gruppen in Ausbildung und Jobsuche sowie gezielte Krisenmaßnahmen machen’s möglich. Allerdings überspringt die OECD mit ihrem Strauß an Chancen und Möglichkeiten einige Schritte. Ein Blick in die Daten desselben Berichts macht das deutlich: So hat die Arbeitslosigkeit während der Pandemie enorm zugenommen, weltweit wurden schätzungsweise 114 Millionen Jobs vernichtet. Junge Menschen, Frauen und Geringqualifizierte litten unter reduzierter Arbeitszeit und dem damit verbundenen geringeren Einkommen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm zu. Die Erholung wird lange dauern, das merken sogar die Ökonomen an. In manchen Fällen wird erst 2025 wieder die Arbeitslosenquote von 2019 erreicht sein. Optimistisch bleibt die OECD trotzdem. Ganz nach dem Motto: Wenn dir das Leben Zitronen gibt, frag nach Salz und Tequila.