Wind unter den Flügeln
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Langsam bekommt die von der Pandemie gebeutelte Lufthansa wieder mehr Wind unter die Flügel. Der Vorstand schaltet von Vorsicht auf Optimismus. Im laufenden Jahr blieb das Unternehmen bei der Ergebnisprognose stets äußerst konservativ, mit der Folge, dass das Geschäft den eigenen Erwartungen geradezu enteilte. Dies obwohl man kein Prophet sein musste, um zu erkennen, dass eine operative Gewinnprognose von mehr als 1 Mrd. Euro im Oktober zu kurz gegriffen war, nachdem die Frachttochter bis Ende September schon 1,3 Mrd. Euro eingeflogen hatte. Allerdings kommt es für den Turnaround im Passagiergeschäft nun tatsächlich darauf an, dass Lufthansa die Kosten im Griff behält. Die Nachfrage mag robust sein, jedoch macht die hohe Inflation einen gewissen Sparzwang bei den Reisenden, privaten wie geschäftlichen Kunden, unausweichlich. Von dieser Seite könnten die hohen Durchschnittserlöse, die derzeit durch verknappte Kapazitäten gestützt werden, doch noch Druck kriegen. Eitel Sonnenschein herrscht im Flugverkehr nicht.