Wo schlechte Zeiten gute sind
Rüstungsaktien
Wo schlechte Zeiten gute sind
tom Frankfurt
Es liegt in der Natur der Sache, dass es Rüstungsaktien meist dann gut geht, wenn die Welt durch einen neuen Konflikt noch ein Stück weit unsicherer geworden ist. Insofern ist es nur folgerichtig, dass die Titel von Rheinmetall und Hensoldt am ersten Handelstag nach der Eskalation in Nahost kräftige Aufschläge verbuchen konnten, während die Aktienmärkte insgesamt auf den Angriff der Hamas mit Verunsicherung reagierten. Bei ihrem Überfall gelang es den Terroristen auch, mehrere der vermeintlich unverwundbaren israelischen Merkava-Panzer auszuschalten – und dies mit vergleichsweise profanen Drohnen. Rheinmetall sieht sich in einer führenden Position bei aktiven Hightech-Schutzsystemen für Panzer und schlägt seine Technik etwa für den Kampfpanzer Panther vor. Auch im Nahen Osten könnte diese Technik nun gefragt sein. Galten Rüstungswerte lange als verpönt, erlebten sie schon mit dem Beginn des Ukraine-Krieges eine Renaissance, die im Rheinmetall-Aufstieg in den Dax gipfelte. Nun könnte die Eskalation in Nahost den Unternehmen neue Aufträge bescheren.