Handelsbank

Zwang zum Neuanfang

Nach einer Restrukturierung transformiert das Institut nun zu einem Vermögensverwalter. Die Handelsbank  gibt dabei ihre Banklizenz ab.

Zwang zum Neuanfang

Was haben die Fidor Bank und die Deutsche Handelsbank (DHB) gemeinsam? Erstens: Beide Adressen haben ihre Arbeit vor 13 Jahren aufgenommen. Zweitens: Beide sitzen in München. Drittens: Beide haben sich vor Jahren mit teuren Fehlinvestments in Großbritannien eine blutige Nase geholt. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten. 2022 erweist sich für beide Institute als Schicksalsjahr. Während Fidor von ihrem Mutterkonzern BPCE liquidiert wird, will die Eigentümerin der DHB, ein Zweig der Unternehmerfamilie Reimann,  dies vermeiden. Nach einer Restrukturierung transformiert das Institut nun zu einem Vermögensverwalter. Die Handelsbank  gibt dabei ihre Banklizenz ab. Der Zwang zum Neuanfang ist Folge eines Versagens der hauseigenen Kontrollsysteme. Offenbar missbrauchten Kriminelle die DHB als Zahlungsabwickler. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die DHB verspielte dadurch viel Vertrauen. Wer möchte noch mit einem Institut Geschäfte eingehen, auf das auch die Finanzaufsicht ein kritisches Auge wirft? sck

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