Sustainability-Serie

AGI-Chefin sieht Branche auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Der weltweit agierende Investmentmanager Allianz Global Investors (AGI) befindet sich selbst auf dem Weg zu einer klaren Ausrichtung des Investmentmanagementprozesses zu Nachhaltigkeit und sieht auch die gesamte Assetmanagementbranche in den...

AGI-Chefin sieht Branche auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Der weltweit agierende Investmentmanager Allianz Global Investors (AGI) befindet sich selbst auf dem Weg zu einer klaren Ausrichtung des Investmentmanagementprozesses zu Nachhaltigkeit und sieht auch die gesamte Assetmanagementbranche in den kommenden Jahren auf genau diesem Weg.

„Ich gehe fest davon aus, dass die Integration von ESG in das Risikomanagement in ein paar Jahren der Base Case für alle Assetmanager sein wird“, sagt Deborah Zurkow, globale Investmentchefin von AGI, im Interview der Börsen-Zeitung im Rahmen der Serie „Sustainability an den Finanzmärkten“. Und die Covid-19-Krise hat laut Zurkow ihren Anteil dazu beigetragen. „Gerade das S wurde durch Covid-19 wieder stärker in den Blickpunkt des Interesses gerückt, weil sich das Soziale in unseren Vorgärten und Hinterhöfen abspielt: Ungleicher Zugang zu digitaler Bildung, schlechtes Internet auf dem Land, Zunahme der Ungleichheit, weil Niedriglohnjobs stärker von der Pandemie getroffen werden“, führt sie aus.

Und die Assetmanagerin hat auf die aktuellen Krisenentwicklungen längst in der täglichen Anlagepraxis reagiert: „Wir haben unsere Richtlinien angepasst. Wir stimmen zum Beispiel schon in der laufenden HV-Saison gegen Erhöhungen der Managementvergütungen, wenn ein Unternehmen pandemiebedingt Stellenstreichungen vorgenommen hat. Das Gleiche gilt, wenn ein Unternehmen die Dividende gekürzt oder gestrichen hat oder wenn es direkte Staatshilfen erhalten hat“, hält die AGI-Investmentchefin fest.

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