Die Disruption der Digitalisierung zwingt Unternehmen zur Veränderung. Zahlreiche Konglomerate sind daran gescheitert. Der Siemens-Konzern dagegen hat die Aufgabe gemeistert – und mit seiner Fokussierung die Jury des Corporate Finance Awards überzeugt, die ihm den Preis in der Kategorie Large Caps verliehen hat.

„Wir haben bei Siemens den größten Konzernumbau unserer Geschichte vorangetrieben“: Wenn der neue Siemens-Chef Roland Busch bilanziert, wie das ehemalige Konglomerat in die drei spezialisierten Gesellschaften Siemens, Siemens Healthineers und Siemens Energy aufgespalten wurde, klingt durch, welchen Kraftakt das Unternehmen geleistet hat. Auch Finanzvorstand Ralf Thomas, der den gesamten Prozess mit seiner Abteilung vorantrieb, kann zufrieden sein mit der Erstnotiz von Siemens Energy am 28. September vergangenen Jahres: Wie von ihm prognostiziert, hat der Konzern am Aktienmarkt eine deutliche Aufwertung erfahren. Ob die Aufwertung kommen werde, sei eine wichtige Frage gewesen, erinnert sich Joe Kaeser. Letztlich überraschte das sogenannte Re-Rating nach der Erstnotiz selbst den damaligen Konzernchef. „Es kam, meine Damen und Herren“, bilanzierte er auf der Hauptversammlung im vergangenen Februar, „schneller und stärker, als wir uns das je erhofft haben.“

Siemens-Vorstandschef Roland Busch und Finanzvorstand Ralf Thomas sprechen in unserem Podcast zu den Corporate Finance Awards, „Nachgefragt“, über die Herausforderungen beim umfangreichen Umbau des Konzerns. Die neue Episode finden Sie heute ab 22 Uhr unter https://finance-award.podigee.io/ und dort, wo es Podcasts gibt.