Cerberus erwägt größeren Einstieg bei Commerzbank
Der US-Investor Cerberus erwägt nach Presseinformationen einen Kauf der staatlichen Anteile der Commerzbank. Unter Berufung auf interne Kreise meldet das „Handelsblatt“, dass sich das Unternehmen aus New York den kauf von 15,6% der Commerzbank-Aktien gut vorstellen könne. Der Kauf soll demnach nach der Bundestagswahl stattfinden.
Mit einem Anteil von rund 5% ist Cerberus bereits jetzt einer der größten Aktionäre der Commerzbank. Auf Handelsplattformen wie Lang & Schwarz und Tradegate lag die Aktie der Commerzbank am Freitag zeitweise rund 3% höher, als noch am Vortag.
Bedingung für den Kauf der Anteile durch Cerberus soll sein, dass der Bund seine Anteile zum aktuellen Kurs von rund 5,45 Euro verkauft. Die Bewertung des Aktienpakets liegt damit bei rund 3 Mrd. Euro, was nur einem Bruchteil dessen entsprich, was die Bundesregierung im Zuge der Finanzkrise nach 2008 für die Anteile gezahlt hatte.
Weder das zuständige Bundesfinanzministerium, noch die Commerzbank wollten sich zu den Informationen aus der Presse äußern.