Chinas Fahrzeugabsatz sinkt im Juli deutlich
Chinas Fahrzeugabsatz ist im Juli ersten Daten des Herstellerverbands CAAM zufolge deutlich gesunken. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge fiel im Vergleich zum Vorjahr um knapp 14% auf 1,82 Millionen Stück, wie aus den vom CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Mittwoch veröffentlichten Eckdaten zum vergangenen Monat hervorgeht. Der Absatz von Fahrzeugen ist damit den zweiten Monat in Folge gesunken.
Trotz des Rückgangs im Juni und Juli legte der Absatz von Fahrzeugen in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum von Corona geprägten Vorjahr noch um fast ein Fünftel auf 14,7 Millionen Stück zu. Der Verband CAAM hatte Anfang Juli seine Absatzprognose für das laufende Jahr erhöht und rechnet 2021 mit einem Plus von 6,7% auf 27 Millionen Fahrzeuge. Es wäre das erste Wachstum des einst rasant wachsenden weltgrößten Marktes seit 2017.
China ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW. Die VW-Töchter Porsche und Audi, aber auch Mercedes-Benz und BMW können sich vom Massenmarkt in dem Land oft abkoppeln, weil sie vorwiegend auf teurere Segmente ausgerichtet sind.
Der Herstellerverband CAAM bezieht in seine Daten anders als der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) auch Nutzfahrzeuge ein und misst den Absatz der Produzenten an die Händler. Die PCA-Daten, in der Absatz von Pkw, SUV und Minivans an Kunden gemessen wird, werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.