Geldwäschebekämpfung

Deutscher Bank droht Geldbuße in den USA

Die Deutsche Bank wird ihre Compliance-Probleme nicht los. Nach Einschätzung der US-Notenbank versagt das Institut im Bemühen, andauernde Defizite in ihren Geldwäschekontrollen abzustellen. Dies habe die Federal Reserve der Deutschen Bank in den...

Deutscher Bank droht Geldbuße in den USA

Die Deutsche Bank wird ihre Compliance-Probleme nicht los. Nach Einschätzung der US-Notenbank versagt das Institut im Bemühen, andauernde Defizite in ihren Geldwäschekontrollen abzustellen. Dies habe die Federal Reserve der Deutschen Bank in den vergangenen Wochen mitgeteilt, schreibt das „Wall Street Journal“, das sich auf informierte Personen beruft. Die Frustration der Federal Reserve hat demnach einen Punkt erreicht, an dem der Bank eine Geldbuße auferlegt werden könnte. Die Deutsche Bank äußerte sich dazu auf Anfrage nicht.

Für Deutschlands größtes Kreditinstitut ist dies ein weiterer Rückschlag in seinem Bemühen, das Verhältnis zu den Aufsehern zu verbessern und entsprechende Beschränkungen in seinem Korrespondenzbankengeschäft zu überwinden. Vor wenigen Wochen erst hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) das Mandat des für die Deutsche Bank abgeordneten Sonderbeauftragten KPMG erweitert und „zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ eigenen Angaben zufolge „weitere angemessene interne Sicherungsmaßnahmen“ angeordnet, „insbesondere in Bezug auf den Regel-Prozess bei Kundenaktualisierungen“.

Beide Maßnahmen haben die Bank nach Informationen der Börsen-Zeitung unerwartet getroffen. Deutsche-Bank-Aktien reagieren auf die neueste Nachricht mit Kursverlusten. Gegen Montagmittag lagen sie mit 12,13 Euro knapp 1,8% im Minus. Lesen Sie mehr über die Hintergründe dieser Entwicklung in der morgigen Ausgabe der Börsen-Zeitung.

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