Immobilienfinanzierer

DZ Hyp bislang ohne Blessuren in der Pandemie

Nach einem Rückgang des Neugeschäfts um 17% auf 10,7 Mrd. Euro im vergangenen Jahr rechnet die DZ Hyp 2021 mit einem Volumen von etwa 10 Mrd. Euro. „Per Ende März sind wir zuversichtlich, den Planwert auch zu erreichen“, sagt Vorstandschef Georg...

DZ Hyp bislang ohne Blessuren in der Pandemie

Nach einem Rückgang des Neugeschäfts um 17% auf 10,7 Mrd. Euro im vergangenen Jahr rechnet die DZ Hyp 2021 mit einem Volumen von etwa 10 Mrd. Euro. „Per Ende März sind wir zuversichtlich, den Planwert auch zu erreichen“, sagt Vorstandschef Georg Reutter im Interview der Börsen-Zeitung. Neben der Quantität komme es aber immer auch auf Qualität, auf adäquate Margen und gute Kunden an. Die DZ Bank-Tochter, größte Pfandbriefbank Deutschlands, verbuchte im Coronakrisenjahr 2020 erstmals einen Zinsüberschuss über 600 Mill. Euro. „Insofern befinden wir uns in guter Verfassung“, so der Vorstandschef des Instituts, das 2018 aus dem Zusammenschluss von DG Hyp und WL Bank hervorging und das am kommenden Dienstag den 100. Gründungstag der Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank feiert.

Nach Jahren ohne Risikovorsorge bzw. mit Nettoauflösungen hat die Immobilienbank 2020 erstmals wieder eine Risikovorsorge von rund 50 Mill. Euro gebildet. Davon entfielen aber nur rund 10 Mill. Euro auf Einzelwertberichtigungen, die restlichen rund 40 Mill. Euro seien Pauschalwertberichtigungen, erklärt Reutter mit Blick auf Folgen der Corona-Pandemie. „Das ist ein Puffer für Ausfälle, die auf uns zukommen könnten.“ Das Geschäftsmodell der DZ Hyp, das mit dem Firmenkundengeschäft, dem Privatkundengeschäft sowie dem Geschäft mit öffentlichen Kunden auf drei Segmenten beruht, hält Reutter auch für den Fall einer sich deutlich abkühlenden Konjunktur für robust genug. „Natürlich hat uns geholfen, dass die Immobilienkonjunktur in den vergangenen Jahren besonders gut gelaufen ist.“ Das Geschäftsmodell der DZ Hyp werde aber auch „in normalen Jahren funktionieren“. Eine Fusion mit der ebenfalls genossenschaftlichen MünchenerHyp, wie sie 2007 im Raum stand, ist Reutter zufolge derzeit kein Thema. „Wir haben mit der Fusion 2018 die Weichen für eine ordentliche Zukunft gestellt.“ Lesen Sie das vollständige Interview mit dem DZ-Hyp-Chef in der Samstagsausgabe der Börsen-Zeitung.

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