Knorr-Bremse etwas pessimistischer bei Profitabilität
Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse wird nach dem 3. Quartal wegen Lieferkettenproblemen und Projektverzögerungen etwas pessimistischer für die Ergebnisse. Die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern erwartet das Management um Chef Jan Mrosik im Gesamtjahr nun nur noch zwischen 13 und 13,5%, wie das MDax-Unternehmen am Freitag in München mitteilte.
Bisher waren 13 bis 14,5% anvisiert. Beim Umsatz engte der Konzern die erwartete Spanne ein und geht nun von 6,6 bis 6,8 Mrd. Euro aus. Zuvor standen 6,5 bis 6,9 Mrd. Euro im Plan.
Der Auftragseingang insgesamt ging im 3. Quartal um 11,8% auf 1,44 Mrd. Euro zurück. In den Monaten Juli bis September konnte das Geschäft mit Nutzfahrzeugen beim Umsatz weiter deutlich wachsen, während das Geschäft mit Komponenten für Schienenfahrzeuge etwas nachgab. Auch das Wartungsgeschäft läuft etwas schwächer: Weil in der Pandemie Züge seltener fuhren, müssen sie weniger gewartet werden.
Konzernweit stieg der Erlös um 3,6% auf 1,59 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um 9,5% auf gut 213 Mill. Euro zu. Unter dem Strich konnte das Unternehmen den Gewinn von 140,5 Mill. Euro vor einem Jahr auf 150,1 Mill. Euro steigern.
Knorr-Bremse-Chef Jan Mrosik sprach von einem anspruchsvollen Umfeld und nannte dabei die Probleme in der Lieferkette sowie Projektverschiebungen im Zug-Geschäft. Dennoch liege das Unternehmen in der Summe deutlich über dem Vorjahresniveau. „Die Nachfrage ist in unseren Märkten weiterhin stark und intakt.“