US-Techkonzern

Microsofts Cloud-Geschäft wächst weiter schnell

Der US-Techriese Microsoft befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Das Cloud-Geschäft trägt dazu bei, aber auch im Gaming-Bereich wächst das Unternehmen.

Microsofts Cloud-Geschäft wächst weiter schnell

Das boomende Cloud-Geschäft hält Microsoft weiter auf Wachstumskurs. Im vergangenen Quartal steigerte der Software-Riese seinen Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 51,7 Mrd. Dollar (45,7 Mrd. Euro). Das übertraf die Erwartungen der Analysten, die eher mit rund 50,9 Mrd. Dollar gerechnet hatten. Unterm Strich verdiente Microsoft in dem Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal knapp 18,8 Mrd. Dollar – ein Plus von 21%.

Im Cloud-Geschäft mit Software und Diensten aus dem Netz stiegen die Erlöse um 32% auf 22,1 Mrd. Dollar. Bei der Cloud-Plattform Azure, mit der Microsoft unter anderem mit Amazons Sparte AWS um die Gunst kleiner und großer Unternehmen konkurriert, wuchs der Umsatz um 46%. Anleger sind da allerdings Zuwächse von mehr als 50% gewohnt. Einige Branchenbeobachter sahen das etwas langsamere Wachstum dann auch als Auslöser dafür, dass die Microsoft-Aktie nach Vorlage der Zahlen im nachbörslichen Handel zeitweise gut 5% verlor. In der Telefonkonferenz mit Analysten stellte Finanzchefin Amy Hood danach aber wieder ein höheres Wachstumstempo für das laufende Vierteljahr in Aussicht. Die Aktie erholte sich und notierte zeitweise um rund 3% im Plus, bevor die Kursgewinne wieder etwas abschmolzen.

Windows und Gaming wachsen ebenfalls

Microsoft hatte am Anfang des Quartals auch sein neues Betriebssystem Windows 11 auf den Markt gebracht. Die Einnahmen im Windows-Geschäft mit PC-Herstellern wuchsen um ein Viertel, hieß es. Microsoft setzt darauf, dass Personal Computer nach dem verstärkten Arbeiten und Lernen von Zuhause aus in der Corona-Pandemie auch dauerhaft eine größere Rolle spielen werden. Auf den Bürokommunikationsdienst des Konzerns, Teams, greifen inzwischen monatlich 270 Mill. Nutzer zurück.

Bei der Spielekonsole Xbox bekommt Microsoft nach wie vor die Chip-Knappheit zu spüren – deswegen ist die neue Generation des Geräts schwierig zu kaufen. Die Erlöse mit Xbox-Hardware legten im Jahresvergleich um 4% zu. Im Vorjahresquartal war die neue Xbox frisch mit extremen Lieferengpässen gestartet. Microsofts Gaming-Geschäft insgesamt legte um 8% auf gut 5,5 Mrd. Dollar zu. Der Konzern kündigte vergangene Woche den Kauf des Spieleanbieters Activision Blizzard für fast 70 Mrd. Dollar an, um die Sparte zu stärken.

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