Munich Re verdient trotz Belastungen mehr
Dem Rückversicherer Munich Re ist trotz hoher Belastungen durch den Ukraine-Krieg der Auftakt ins neue Geschäftsjahr Jahr gelungen. Im ersten Quartal blieb für die Aktionäre ein Überschuss von 607 Mill. Euro und damit rund 2% mehr als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Dienstag in München mitteilte. Dabei profitierte der Rückversicherer von einem Rückgang der Großschäden, etwa durch Naturkatastrophen. Allerdings schrieb er brutto fast 700 Mill. Euro auf russische und ukrainische Anleihen ab; netto belief sich die Belastung noch auf 370 Mill. Euro. Zudem verbuchte die Munich Re im ersten Quartal Versicherungsschäden von knapp über 100 Mill. Euro infolge des Ukraine-Kriegs.
Dennoch sieht der Vorstand den Konzern auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen Überschuss von rund 3,3 Mrd. Euro zu erzielen. Dazu sollen die Prämieneinnahmen dank eines stärkeren Wachstums im Rückversicherungsgeschäft konzernweit auf 64 Mrd. Euro steigen. Das sind 3 Mrd. mehr als zuletzt angepeilt.