ProSiebenSat.1 lässt Werbeflaute der Corona-Krise hinter sich
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat im zweiten Quartal unter dem Strich schwarze Zahlen geschrieben und sieht sich in seiner Strategie bestätigt, auch auf Dating- und andere Internetportale zu setzen. Der bereinigte Konzernüberschuss lag bei 63 Mill. Euro, nachdem im von der Pandemie geprägten Vorjahresquartal ein Verlust von 52 Mill. Euro angefallen war, wie die Sendergruppe am Donnerstag mitteilte.
Die übrigen, bereits vor rund zwei Wochen vorgelegten Quartalszahlen bestätigte ProSiebenSat.1 ebenso wie die erhöhte Prognose für das Gesamtjahr. Demnach will der Konzern den Umsatz um 9 bis 11% auf 4,4 bis 4,5 Mrd. Euro steigern. Der bereinigte Konzerngewinn soll über dem Vorjahreswert von 221 Mill. Euro liegen. Dementsprechend werde sich auch die Dividende erhöhen.
Neben dem Werbegeschäft hätten sich auch die Datingsparte (ParshipMeet) und das Geschäftsfeld Commerce & Ventures (u.a. Flaconi) positiv entwickelt, erläuterte Konzernchef Rainer Beaujean. „Das zeigt, dass sich unsere Diversifizierungsstrategie auszahlt und wir hier den richtigen Weg in unserer Entwicklung zu einem Digitalkonzern gehen.“ ProSiebenSat.1 schneide besser ab als reine, traditionelle Medienhäuser.