RAG-Stiftung meistert Bewährungsprobe
Die RAG-Stiftung, die für die Ewigkeitslasten aus dem Steinkohlebergbau geradestehen muss, hat der Pandemie zum Trotz eine weitere Schallmauer beim Vermögensaufbau durchbrochen. Ende des Jahres belief sich das Vermögen auf mehr als 20 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Beim Start Anfang 2008 brachte es die Stiftung auf lediglich 6 Mrd. Euro.
„Die Stiftung hat mit der Coronakrise eine weitere Bewährungsprobe bestanden“, freute sich Stiftungschef Bernd Tönjes im Jahrespressegespräch. Denn trotz des scharfen Einbruchs an den Kapitalmärkten im Frühjahr des vorigen Jahres konnte die Stiftung auf ihre gesamten Kapitalanlagen eine Rendite von 5,13% erwirtschaften, wie Finanzchef Jürgen Rupp ausführte. Zugleich gelang es der Stiftung nach eigener Darstellung, die hohe Abhängigkeit von Evonik weiter zu reduzieren. Die Beteiligung von knapp 59% steht aktuell nur noch für einen Anteil am Gesamtvermögen von knapp 40%.
Doch trotz der guten Entwicklung auf der Anlageseite musste die RAG-Stiftung auch Rückschläge hinnehmen. So schrieb die RAG, die über einen Beherrschungsvertrag mit der Stiftung verbunden ist, einen Verlust von 369 Mill. Euro, den die Stiftung ausgleichen musste. Ursache für den hohen Fehlbetrag war die Pflicht zur Nachdotierung der Pensionsrückstellungen. Ein Thema, das nicht nur die RAG betrifft.