Sanofi und GSK trumpfen mit Studie auf
Vielversprechende Ergebnisse bei Phase-2-Studien ebnen den Weg für Sanofi, noch Ende des Jahres die Zulassung für einen gemeinsam mit GlaxoSmithKline (GSK) entwickelten Corona-Impfstoff zu erhalten. Im Wettrennen um Covid-19-Vakzine hatten die beiden Pharmariesen im Dezember einen Rückschlag erlitten, da die Immunantwort bei älteren Patienten zunächst unzureichend ausfiel. Sanofi und GSK hatten deshalb die Antigenformel des Präparats überarbeitet, den eigentlich für Ende letzten Jahres geplanten Start der Phase-3-Studie auf das zweite Quartal verschoben und eine weitere Phase-2b-Studie durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser klinischen Studie mit Probanden im Alter von 18 bis 95 Jahren zeigen nach Angaben Sanofis, dass sich nach der zweiten Dosis des Impfstoffes in allen Altersklassen in 95% bis 100% der Fälle Antikörper bilden. Der französische Konzern und GSK wollen nun in den nächsten Wochen mit einer großangelegten internationalen Phase-3-Studie mit Tausenden Probanden starten. Sollten die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen, dürfte der Impfstoff nach der erforderlichen Bewertung durch die zuständigen Behörden noch im vierten Quartal zugelassen werden, hofft Sanofi. Der Pharmakonzern arbeitet parallel dazu mit Translate Bio an der Entwicklung eines Messenger-RNA-Impfstoffs.
Die Sanofi-Aktie reagierte positiv auf die Nachricht und legte Montag an der Börse von Paris im Laufe des Vormittags um 0,5% auf 87,11 Euro zu.