Telekom traut sich dank erfolgreicher US-Tochter mehr zu
Die Deutsche Telekom hebt – nicht zuletzt wegen der positiven Entwicklung des US-Zugpferdes T-Mobile US – erneut die Prognose an, wenngleich nur um einen Tick. Im Gesamtjahr werde nun mit einem bereinigten Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen (Ebitda AL) von 37,2 Mrd. Euro (bisher mehr als 37 Mrd. Euro) gerechnet, teilte der Bonner Dax-Konzern am Donnerstag mit, der damit zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose anhebt. Damit folgt die Deutsche Telekom der US-Tochter, die bereits Ende Juli ihre Erwartungen erhöht hatte. T-Mobile US profitiert davon, dass die Integration des im vergangenen Jahr übernommenen kleineren Konkurrenten Sprint schneller voranschreitet als erwartet.
Im zweiten Quartal legte das bereinigte Ebitda AL des Gesamtkonzerns leicht um 1,1% auf 9,4 Mrd. Euro zu. Der Umsatz stieg bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte um 6,8% auf 26,6 Mrd. Euro. Mit den Quartalszahlen übertraf die Deutsche Telekom leicht die Voraussagen von Analysten. Diese hatten in einer vom Unternehmen selbst in Auftrag gegebenen Umfrage im Schnitt für das erste Quartal Erlöse von 26,1 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Ebitda AL von 9,13 Milliarden Euro prognostiziert. Im vorbörslichen Handel notierte die T-Aktie gut behauptet.