Schon wieder gibt es eine Veränderung im Vorstand von Adidas. Arthur Höld, der seit April des vergangenen Jahres für den Vertrieb verantwortlich ist, verlässt den Sportartikelkonzern am Ende dieses Monats. Sein Nachfolger ist der Franzose Mathieu Sidokpohou. Höld ist der fünfte Vorstand, der geht, seit Bjørn Gulden Anfang 2023 den Vorstandsvorsitz übernommen hat. Und er ist der erste, der seit Guldens Antritt berufen wurde und nun ausscheidet.

Höld (Jahrgang 1969) geht offenbar auf eigenen Wunsch. Er habe den Aufsichtsrat informiert, sein Mandat nicht über den März 2026 zu verlängern, heißt es in einer Mitteilung von Adidas. Daraufhin hätten sich beide Seiten einvernehmlich auf eine vorzeitige Beendigung geeinigt. Höld war 1998 zu Adidas gekommen. Vor seinem Aufstieg in den Vorstand hatte er von 2018 an das Geschäft in Europa geleitet.

Diese Aufgabe hat sein Nachfolger Sidokpohou (49) seit dem vergangenen Jahr als Managing Director Europe. Vor vier Jahren hatte er als Chef des Frankreichgeschäfts seine Karriere im Adidas-Konzern begonnen. CEO Gulden kommentiert Sidokpohous Berufung in den Vorstand mit den Worten: „Er hat gemeinsam mit seinem Team den jüngsten Erfolg in unserem Heimatmarkt Europa vorangetrieben, der um mehr als 20% gewachsen ist.“

Bevor er zu Adidas kam, war Sidokpohou 16 Jahre für den Konsumgüterkonzern Procter & Gamble tätig gewesen sowie anschließend drei Jahre für die Kosmetikkette Sephora und zwei Jahre für das Lebensmittelunternehmen Danone.

Aufsichtsratschef Thomas Rabe attestiert Höld, "ein integraler Bestandteil unseres Turnarounds“ gewesen zu sein. Adidas ist zu Wachstum zurückgekehrt. Für 2023 hatte der Konzern den ersten Nettoverlust seit 1992 ausgewiesen.