Der börsennotierte mittelständische Leasinganbieter Albis Leasing trennt sich von dem für den Bereich Markt zuständigen Vorstandsmitglied Andreas Oppitz. Der Aufsichtsrat habe sich mit dem Österreicher (Jahrgang 1961) „einvernehmlich darauf verständigt, dass dieser kurzfristig sein Amt als Vorstand der Gesellschaft niederlegt“, teilte das in Hamburg ansässige Unternehmen mit. Zu den näheren Umständen für das Ausscheiden von Oppitz, der 2006 für die Albis-Leasing-Gruppe tätig geworden und Anfang 2017 in den Vorstand aufgerückt war, wurden keine Angaben gemacht.

Die mit der vereinbarten Abfindung verbundenen sowie andere Ergebniseffekte aus dem laufenden Geschäftsjahr wirken sich den Angaben zufolge auf das bislang für 2021 prognostizierte HGB-Ergebnis vor Steuern aus, das nun in einem Korridor zwischen 2,3 und 2,8 Mill. Euro anstatt zwischen 2,8 und 3,4 Mill. Euro landen soll. Das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern erwartet Albis Leasing in diesem Jahr unverändert in einer Bandbreite zwischen 2,0 und 2,5 Mill. Euro.

Wie die Gesellschaft weiter bekannt gab, übernehmen die zum 1. September 2021 berufenen Vorstandsmitglieder Andreas Arndt und Sascha Lerchl die Aufgaben von Oppitz. Lerchl, zuvor in der Bawag-Gruppe bei der BFL Leasing sowie in der VR-Leasing-Gruppe tätig und von Albis im Juli als Branchenexperte im Leasing- sowie Small-Ticket-Geschäft vorgestellt, soll für den Vertrieb zuständig werden. Arndt, der langjährige Erfahrungen im Risiko- und Prozessmanagement sowie im Change-Management mitbringe und die Leasingbranche aus einer Tätigkeit bei Peac Finance kenne, wird den Angaben zufolge für den Innendienst verantwortlich. Infolge des im Juli ebenfalls bereits angekündigten planmäßigen Wechsels von Marktfolgevorstand Michael Hartwich in den Ruhestand dürfte der Albis-Vorstand absehbar nur noch aus zwei Mitgliedern bestehen.