Government Pension Investment Fund

Bankenveteran Kazuto Uchida führt weltgrößten Vermögensfonds GPIF

Wegen seiner gewaltigen Größe gilt der staatliche Rentenfonds als "Wal" an Japans Anleihemarkt. Nun erhält der Fonds erstmals einen Ex-Banker als Chef.

Bankenveteran Kazuto Uchida führt weltgrößten Vermögensfonds GPIF

Bankveteran Kazuto Uchida führt weltgrößten Rentenfonds GPIF

mf Tokio

Als erster ehemaliger Banker wird Kazuto Uchida zum 1. April die Führung des weltgrößten Vermögensfonds GPIF übernehmen. Der japanische Government Pension Investment Fund (GPIF) verwaltet die Prämien, die an das staatliche Rentensystem fließen. Sein Vermögen stieg seit 2019 bis Ende 2024 um rund 50% auf 258 Bill. Yen (1,6 Bill. Euro). Uchida kam 1985 zur heutigen Geschäftsbank der Finanzgruppe MUFG und leitete die Abteilung für Investitionen in japanische Staatsanleihen. Später arbeitete er in den USA, führte das Broker-Joint Venture Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities und saß im Verwaltungsrat der Finanzgruppe.

Umstrittene Asset-Verteilung

Uchida soll die zuletzt hohe Investitionsrenditen von 4,2% im Mittel der vergangenen fünf Jahre erhalten und das Portfolio entsprechend anpassen. Derzeit verteilt der GPIF jeweils ein Viertel seiner Mittel auf inländische und ausländische Aktien und Anleihen. Nach Informationen der Finanzzeitung NIkkei wird der GPIF diese Aufteilung nicht ändern und bereits vor der Amtsübernahme von Uchida eine entsprechende Mitteilung machen. Den 2006 gegründete GPIF führten in den beiden letzten Amtszeiten Ex-Beamte des Agrarkreditgebers Norinchukin Bank.

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