Burberry wirbt Versace-Chef Akeroyd ab
Reuters
Der britische Luxusmodekonzern Burberry hat beim italienischen Rivalen Versace Firmenchef Jonathan Akeroyd abgeworben. Der 54-Jährige, der früher die Geschicke von Alexander McQueen lenkte, soll ab April 2022 das Ruder bei dem für seine Trenchcoats und Karomuster bekannten Traditionsmodehaus übernehmen, wie Burberry ankündigte. „Jonathan ist eine erfahrene Führungskraft mit einer starken Erfolgsbilanz beim Aufbau globaler Luxusmodemarken und der Förderung profitablen Wachstums“, erklärte Burberry-Aufsichtsratschef Gerry Murphy. Akeroyd habe das Wachstum bei Versace vorangetrieben und den Verkauf an das US-Label Michael Kors initiiert, heißt es.
Akeroyd folgt bei Burberry Marco Gobetti (Jahrgang 1958) nach, der nach Italien zurückgeht und den Luxusgüterkonzern Ferragamo leiten wird. Gobetti verlässt Burberry bereits Ende des Jahres. Übergangsweise wird Aufsichtsratschef Murphy den CEO-Posten übernehmen.
Burberry hatte sich im Frühjahr dank florierender Geschäfte in Asien von der Coronakrise erholt und im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (26.Juni) einen Umsatzsprung verbucht.