Santander

CEOs in Spanien und Großbritannien ausgewechselt

Santander baut seine Führungsspitze in Europa um, mit dem Ziel einer tieferen regionalen Verflechtung unter dem Titel „Santander One Europe“. So werden die CEO-Posten der Töchter in Spanien und Großbritannien neu besetzt, wie Spaniens größtes...

CEOs in Spanien und Großbritannien ausgewechselt

Santander baut seine Führungsspitze in Europa um, mit dem Ziel einer tieferen regionalen Verflechtung unter dem Titel „Santander One Europe“. So werden die CEO-Posten der Töchter in Spanien und Großbritannien neu besetzt, wie Spaniens größtes Kreditinstitut am Mittwoch anlässlich der Quartalsbilanz be­kannt gab.

Neuer Chef auf dem Heimatmarkt wird António Simões, der Rami Aboukhair, einen langjährigen Vertrauten der Santander-Vorsitzenden Ana Botín, ablöst. Der Portugiese war erst im September vergangenen Jahres von HSBC zu den Spaniern gewechselt. Bei der britischen Großbank hatte er über 13 Jahre lang diverse Führungsposten bekleidet. Zuvor hatte er bei der Beratungsfirma McKinsey und der US-Bank Goldman Sachs gearbeitet.

Simões wird gleichzeitig Chef des Europageschäfts bleiben, das neben Spanien und dem Vereinigten Königreich auch Töchter in Portugal und Polen umfasst. Dies folgt dem neuen Modell von Santander, wonach der Leiter einer der drei regionalen Bereiche – Europa, Nord- und Südamerika – zugleich auch CEO des jeweils wichtigsten Einzelmarktes in diesen Kontinenten ist. Dadurch soll die Zusammenarbeit der diversen Töchter gestärkt und letztlich die Ertragskraft gesteigert werden, wie sich Santander verspricht.

Bei der britischen Tochter wird Nathan Bostock als CEO aufhören, jedoch erst wenn ein Nachfolger bestimmt ist. Der Brite kam 2014 zu seiner früheren Bank Abbey National, die mittlerweile von Santander übernommen worden war, zurück. Kurz darauf löste er Botín als CEO von Santander UK ab, als diese ihren Vater an der Spitze der Bank beerbte. Bostock soll künftig „Head of Investment Plattforms“ werden. An der Nachfolge wird derzeit gearbeitet.

Aboukhair wird sich fortan um das weltweite Geschäft „cards and digital solutions“ kümmern. Seine Aufgabe ist es, eine weltweit einheitliche Zahlungsplattform voranzubringen. Es handelt sich um einen neu geschaffenen Bereich, der direkt dem CEO José Antonio Álvarez unterstellt ist.