DKB tauscht Risikovorstand aus
jh
Die Deutsche Kreditbank (DKB) in Berlin kündigt einen Wechsel im Vorstand an. Im ersten Quartal des nächsten Jahres werde Kristina Mikenberg (48) die Position des Risikovorstands übernehmen. Sie folgt auf Alexander von Dobschütz, der das Unternehmen nach Angaben der Bank auf eigenen Wunsch zum Ende dieses Jahres verlässt, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
Die gebürtige Estin Mikenberg, die in München Betriebswirtschaft studiert hat, kommt von der Swedbank Baltics. Dort ist sie seit März des vergangenen Jahres in Tallinn Chief Risik Officer. Für die schwedische Swedbank ist sie seit fast 18 Jahren tätig. Die Gruppe hat rund 7 Millionen Privatkunden und eine halbe Million Firmenkunden in Schweden und im Baltikum. Mikenberg hatte ihre Berufslaufbahn 1999 als Analystin im Bankenteam von Goldman Sachs in Frankfurt begonnen. Von 2001 bis 2004 arbeitete sie in der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London, wo sie Problemkredite betreute und restrukturierte.
Stephan Winkelmeier, der Vorstandsvorsitzende des DKB-Mutterkonzerns BayernLB und Aufsichtsratschef der DKB, verspricht sich von Mikenberg eine Unterstützung für den Wachstumskurs in den nächsten Jahren. Die DKB ist eine der Wachstumssäulen der Bayerischen Landesbank. Ziel sind 8 Millionen Privatkunden im Jahr 2024. Derzeit hat die nach der ING zweitgrößte Onlinebank in Deutschland rund 5,2 Millionen Kunden.
Dobschütz, der die Bank verlassen wird, ist seit Anfang 2018 Risikovorstand der DKB. Zuvor war er elfeinhalb Jahre in der BayernLB tätig. Den Vertrag von Jan Walther hat der Aufsichtsrat der DKB verlängert. Er ist seit April 2018 im Vorstand und für das Finanzressort zuständig. Insgesamt ist Walther schon seit mehr als 19 Jahren in der Direktbank. Alle fünf amtierenden Vorstände sind Männer.