Petrochemie

Doboczky wird Vorstandschef von Borealis

Stefan Doboczky wird Vorstandschef von Borealis. Er übertnimmt schon am 1. Juli das Ruder. Die Anteilseigner OMV und Adnoc begrüßen die Ernennung. Sie versprechen sich davon weiteres Wachstum.

Doboczky wird Vorstandschef von Borealis

Doboczky wird Vorstandschef
von OMV-Tochter Borealis

Reuters Wien

Die OMV-Kunststoff-Tochter Borealis holt sich den früheren Chef des Faserherstellers Lenzing als Vorstandschef. Stefan Doboczky übernimmt am 1. Juli die Führung des Petrochemiekonzerns, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der studierte Chemiker verfüge über einen 30-jährigen Erfahrungsschatz aus der chemischen Industrie und sei eine beeindruckende Führungspersönlichkeit, sagte Aufsichtsratschefin Daniela Vlad. Der im Kontrollgremium vertretene Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV, der 75% an Borealis hält, sowie die arabische Adnoc, die die restlichen 25% besitzt, begrüßten die Ernennung.

Der Vorgänger geht zu Liberty

Doboczky folgt auf Thomas Gangl, der ab Mitte des Jahres das Europageschäft des Stahlunternehmens Liberty Steel leiten wird. Doboczky hatte Lenzing 2021 nach vielen Jahren verlassen. Er bekleidete zudem seit 2019 einen Aufsichtsratsposten bei der OMV, den er aufgrund der Ernennung zum Borealis-Chef niedergelegt hat. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Stefan Doboczky zu einer Zeit, in der das Weltklasse-Unternehmen Borealis eine treibende Kraft für das zukünftige Wachstum von OMV darstellt“, sagte Vlad. Die OMV verhandelt derzeit mit Adnoc über eine Fusion der Petrochemietöchter Borealis und Borouge.