Essener National-Bank erweitert Vorstand auf drei Köpfe
National-Bank erweitert den Vorstand auf drei Köpfe
ab Köln
Der Aufsichtsrat der Essener National-Bank hat weitreichende Entscheidungen getroffen. So wird der Vorstand vom kommenden Jahr an auf drei Köpfe erweitert. Neu in das Führungsgremium zieht Sebastian Kuhlmann ein, wie der Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung beschloss. Wie bei einer Erstbestellung üblich, läuft Kuhlmanns erster Vorstandsvertrag drei Jahre, bis Ende 2027.
Der 41-Jährige ist seit 2023 Generalbevollmächtigter der Bank und seit 2019 Geschäftsführer der bankeigenen Vermögenstreuhand GmbH. Im Vorstand wird der promovierte Banker neben dem Privatkundengeschäft das gesamte Angebot vermögensverwaltender Dienstleistungen verantworten, heißt es. Dazu zählen das Private Banking, das Wealth Management, das Portfoliomanagement und das Research. Kuhlmann sei nicht nur „mit den Feinheiten“ des Geschäfts der National-Bank vertraut, sondern auch gut vernetzt in Nordrhein-Westfalen.
Lange verlängert bis 2030
Kuhlmann begann seine berufliche Laufbahn 2005 als Auszubildender bei der National-Bank. Nach dem Studium an der FOM in Essen und Promotion im spanischen Murcia arbeitete er im Private Banking & Wealth Management der National-Bank. Nach einem Ausflug zu HSBC Trinkaus & Burkhardt kehrte er als Geschäftsführer zu der auf Family Offices spezialisierten Vermögenstreuhand zurück.
Zugleich verlängerte der Aufsichtsrat den Ende 2025 auslaufenden Vorstandsvertrag von Bankchef Thomas Lange (61) bis Mitte Dezember 2030. Lange steht seit 2007 an der Spitze des Regionalinstituts, zunächst als Sprecher, seit 2011 als Vorstandsvorsitzender. Aufsichtsratschef Reinold Schulte lobte Lange ausdrücklich für dessen Bereitschaft, deutlich länger als bis zur vertraglich vorgesehenen Vollendung seines 65. Lebensjahres zur Verfügung zu stehen. Damit setze der erfahrene Bankchef ein „weiteres Zeichen für die Übernahme von Verantwortung“.
Später Aufstieg
Auch der dritte Vorstand im Bunde, Markus Guthoff, erhielt einen neuen Vorstandsvertrag. Einvernehmlich und auf eigenen Wunsch wurde der 60-Jährige bis Mai 2027 bestellt. Da sein bisheriger Vertrag noch bis August 2026 gelaufen wäre, musste dieser zunächst aufgehoben werden. Zugleich steigt Guthoff zum 1. Januar zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden auf. Das sei auch als Anerkennung der „exzellenten Leistung bei der Einführung des neuen Kernbanksystems“ zu verstehen.