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Ex-Inditex-Chef Isla wechselt zu renommierter Privatuniversität

Isla hat den Betreiber von Ketten wie Zara zum Weltmarktführer gemacht, dessen Geschäftsmodell in der Modebranche bewundert wird.

Ex-Inditex-Chef Isla wechselt zu renommierter Privatuniversität

ths

Auf seiner letzten Bilanzpressekonferenz nach 17 Jahren bei Inditex Mitte März wollte Pablo Isla Fragen zu seiner beruflichen Zukunft nicht beantworten. Nur so viel: Der 57-Jäh­rige wolle sich nach seinem Abschied von dem Textilkonzern noch nicht zur Ruhe setzen. Seitdem kursierten in Spanien Spekulationen über die künftige Aufgabe eines der erfolgreichsten Manager des Landes. Isla hat den Betreiber von Ketten wie Zara zum Weltmarktführer gemacht, dessen Geschäftsmodell in der Modebranche bewundert wird.

Nun hat Isla im akademischen Umfeld eine neue Funktion gefunden. Die renommierte IE University in Madrid gab am Mittwoch bekannt, dass der ehemalige Vorsitzende von Inditex den internationalen Rat der Business School leiten wird, dem zahlreiche Führungspersonen aus der akademischen Lehre, der Politik und der Wirtschaft angehören, darunter etwa der Vorsitzende von Boehringer Ingelheim, Hubertus von Baumbach. Das Gremium berät die Privathochschule, die regelmäßig in den Rankings zu den besten Europas gezählt wird und jährlich 8000 Menschen ausbildet, bei strategischen Fragen und neuen Projekten.

„Meine Erfahrungen aus so vielen Jahren in der Privatwirtschaft hat mir gezeigt, dass die Bildung entscheidend für den Fortschritt ist und um nachhaltig zu einer besseren Gesellschaft beizutragen“, erklärte Isla laut einer Mitteilung. Er selbst studierte Jura an der Universidad Complutense in seiner Heimatstadt Madrid. Nach Stationen bei Banco Popular und dem Tabakkonzern Altadis kam Isla 2005 als CEO zu Inditex, bevor er 2011 den Firmengründer Amancio Ortega als Executive Chairman ablöste. Isla ist Vorsitzender der Stiftung von Ortega und sitzt im Aufsichtsrat von Nestlé und der Fundación La Caixa, dem Hauptaktionär der Caixabank.