Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental muss den Posten des Chief Financial Officer (CFO) neu besetzen. Wenige Tage nach Präsentation des vorläufigen Geschäftsjahresabschlusses für 2023 am Donnerstag vergangener Woche teilte der Dax-Konzern aus Hannover mit, Finanzchefin Katja Garcia Vila habe im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung an diesem Dienstag mitgeteilt, für eine Verlängerung ihres im Dezember 2024 ablaufenden Vertrags nicht zur Verfügung zu stehen. Für die Entscheidung der 51-Jährigen werden Gründe der eigenen Karriereplanung angeführt.

Die aus Göttingen stammende Diplom-Betriebswirtin war im Dezember 2021 erstmals in den aktuell siebenköpfigen Vorstand von Continental berufen worden, dem mit Ariane Reinhart, zuständig für Personal und Nachhaltigkeit, eine weitere Frau angehört. Seitdem für die Ressorts Finanzen und Controlling sowie IT zuständig, werde sie ihr Mandat weiterführen, bis ihre Nachfolge geregelt sei, so das Unternehmen.

"Der gesamte Aufsichtsrat respektiert die Entscheidung von Katja Garcia Vila und bedauert sie gleichzeitig sehr", so Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle. Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, sagte, das gesamte Vorstandsteam bedaure ihr Ausscheiden zutiefst. Gemeinsam habe man in den vergangenen sehr anspruchsvollen Jahren die Organisation des Unternehmens neu aufgestellt und die Widerstandsfähigkeit erhöht. Garcia Vila habe die Strategie für die Neuausrichtung von Continental wesentlich mitgeprägt, im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht und damit die Basis geschaffen für eine erfolgreiche Zukunft. Die Finanzchefin, seit einigen Monaten verheiratet, arbeitet seit ihrem Eintritt in das Berufsleben 1997 für den Konzern.