Ford-Manager Sander wird Vertriebschef der Marke Volkswagen
Ford-Manager Sander wechselt zu VW
ste Hamburg
Martin Sander wird am 1. Juli 2024 im Vorstand der Marke Volkswagen Pkw die Verantwortung für das Ressort Vertrieb, Marketing und After Sales übernehmen. Der bisherige Ford-Manager wird Nachfolger von Imelda Labbé, die – wie der Wolfsburger Fahrzeugbauer am Donnerstag mitteilte – das Unternehmen aus persönlichen Gründen im Rahmen einer Altersregelung verlasse. Mit dem Ausscheiden der 56-Jährigen, die im Mai 2022 als erste Frau im Markenvorstand den heutigen Škoda-Chef Klaus Zellmer beerbt hatte, gehören dem aktuell siebenköpfigen Vorstand von Volkswagen Pkw künftig wieder nur männliche Mitglieder an.
Für Sander ist der Wechsel nach Wolfsburg eine Rückkehr zum Volkswagen-Konzern. Ehe er im Juni 2022 zu Ford ging, um als Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke das Deutschlandgeschäft zu leiten und als General Manager in Europa für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen sowie von Software und Dienstleistungen für vernetzte Fahrzeuge verantwortlich zu werden, war der 57-Jährige mehr als ein Vierteljahrhundert für die Premiummarke Audi tätig.
Erstes E-Auto aus Köln
In einer knappen Mitteilung informierte Ford über das Ausscheiden von Sander zum 12. Juni. Er sei maßgeblich an der Einführung des ersten in Europa gebauten Elektrofahrzeugs von Ford, des neuen Ford Explorer, beteiligt gewesen. Ein zweites vollelektrisches Modell aus Köln werde bald vorgestellt. „Wir möchten Martin Sander für seinen Beitrag zur Entwicklung von Ford in Europa in den vergangenen zwei Jahren danken und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“
Mit Sander, der aus Hildesheim stammt und ein Maschinenbaustudium an der Technischen Universität Braunschweig als Diplom-Ingenieur abschloss, habe man „einen erfahrenen Vertriebsexperten, eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit“ gewonnen, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer, an den der künftige Vertriebsvorstand berichten wird. Sander werde „neue Impulse setzen, den Vertrieb der Marke Volkswagen nachhaltig für die Zukunft aufzustellen“. Derzeit arbeitet Volkswagen Pkw an der Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die zur Sicherung von Zukunftsinvestitionen bis 2026 zu einer Ergebnisverbesserung von 10 Mrd. Euro und zu einer von 4,1% (2023) auf 6,5% verbesserten Umsatzrendite führen sollen. Einen wesentlichen Teil soll der Vertrieb liefern.