Cum-ex-Transaktionen

Frühere Chefin von HSBC im Visier der Ermittler

Im Zuge der Ermittlungen wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung durch Cum-ex-Transaktionen hat die Staatsanwaltschaft Köln auch die frühere Chefin von HSBC ins Visier genommen.

Frühere Chefin von HSBC im Visier der Ermittler

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Im Zuge der Ermittlungen wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung durch Cum-ex-Transaktionen hat die Staatsanwaltschaft Köln auch die frühere Chefin von HSBC ins Visier genommen. Eine Sprecherin des Instituts bestätigte am Montag einen „Handelsblatt“-Bericht, demzufolge Carola von Schmettow zum Kreis der 20 Verdächtigten gehört, auf den die 2016 eingeleiteten Ermittlungen ausgeweitet wurden. Bislang waren Schmettows Vorgänger Andreas Schmitz und der langjährige Aufsichtsratschef Paul Hagen die einzigen Namen, die in diesem Zusammenhang publik geworden waren. Gegen sie wird seit 2016 ermittelt, weil sie die auf falschen Angaben beruhenden Steuererklärungen des Instituts unterzeichnet hatten.

Schmettow hatte das Institut im Frühjahr 2021 im Alter von 57 Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. Sie hatte dies mit dem Wunsch nach einer Auszeit begründet. Bislang hat sie keine neue Aufgabe in der Finanzbranche übernommen. Worum es in den erweiterten Ermittlungen geht, ist unklar. Bislang hatte das Institut stets betont, nicht selbst Cum-ex-Geschäfte getätigt zu haben. Als große Depotbank sei sie jedoch in einigen Fällen als Dienstleister in diese Geschäfte verwickelt worden, weshalb HSBC Einnahmen von insgesamt 19,6 Mill. Euro zurückgezahlt hat.

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