Deutlicher Unmut von Apple-Aktionären, der gegenüber dem Vergütungskomitee des iPhone-Herstellers geäußert wurde, hat den Konzern offenbar bewogen, CEO Tim Cook eine starke Kürzung seiner Bezüge zuzumuten. Wie aus einer Mitteilung an die SEC hervorgeht, soll die Gesamtvergütung im laufenden Geschäftsjahr auf 49 Mill. Dollar gekürzt werden, nach einer Zielvergütung von 84 Mill. Dollar im zurückliegenden Turnus (per 24. September). Tatsächlich war das Gehaltspaket für 2021/22 übers Ziel hinausgeschossen, mit insgesamt 99 Mill. Dollar inklusive Aktienoptionen. Das Basisgehalt von 3 Mill. Dollar sowie der „Standard Bonus“ des langjährigen Firmenchefs von 6 Mill. sollen allerdings unangetastet bleiben.

Während das Vergütungskomitee insgesamt „überwältigenden“ Zu­spruch für die Gehaltsstrukturen der Führungsetage registrierte, stießen sich die Investoren gleichwohl am Ausmaß der Aktienvergütung für Cook, dessen Vermögen auf 1,7 Mrd. Dollar geschätzt wird. Der 62-Jährige steht seit August 2011 als Nachfolger des legendären Firmengründers Steve Jobs (1955–2011) an der Spitze von Apple. Der Aktienkurs hat sich in dieser Zeit in etwa verzehnfacht.