Welchen Rat er einem jungen Menschen zum Berufsstart geben würde, wurde Guido Heuveldop einmal in einem Interview gefragt. „Flexibilität, Mobilität, Aufgeschlossenheit und Neugierde“, lautete seine Antwort. Das klingt ein wenig wie eine Selbstbeschreibung. Denn eine Konstante in seinem Berufsleben war, sich immer wieder auf Neues einzulassen und mit Engagement und Begeisterungsfähigkeit Veränderungen zu akzeptieren und darauf Antworten zu finden – eben flexibel, aufgeschlossen und neugierig.

Flexibilität bedeutete für den gebürtigen Rheinländer freilich nicht Beliebigkeit. Heuveldop, der bereits seine Ausbildung bei der Deutschen Bank absolvierte und dem Branchenprimus danach viele Jahrzehnte treu blieb, zeigte im beruflichen Alltag durchaus Liebe zum Detail und Entschiedenheit in der Sache. Mit ihm zu verhandeln oder zusammenzuarbeiten, war eine angenehme Aufgabe – auch wegen der höflichen und respektvollen Art des Umgangs.

Nach seiner Ausbildung leitete Heuveldop bei der Deutschen Bank verschiedene Geschäftsstellen. 1977 folgte der Wechsel in die Zentrale nach Frankfurt, wo er den Aufbau des Auslandswertegeschäfts betreute. Nach einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten war Heuveldop im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank tätig. Es folgten Aufgaben in Paderborn, Detmold und Stuttgart. Von 2002 bis 2013 war er Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG.

Vor wenigen Tagen ist Guido Heuveldop im Alter von 72 Jahren gestorben.