Bill Ackman hat das alte Jahr mit großen Plänen begonnen. Endlich sollte dem Hedgefonds-Manager der Sprung in die Liga der Investment-Legende Warren Buffett gelingen – doch herbe Niederlagen prägen seine Bilanz 2024. Mit seinem groß angekündigten Fonds Pershing Square USA wollte der Ackman Hauptversammlungen im Stile von Berkshire Hathaway abhalten und schnell in den S&P 500 aufsteigen.

Doch nachdem der 58-Jährige bei dem IPO 25 Mrd. Dollar einsammeln wollte, musste er seine Fundraising-Ziele eindampfen und das Listing schließlich absagen. Damit verspielte er viel Kredit bei Investoren, kleinlaut wird der Hedgefonds-Star dennoch nicht. Vielmehr sucht er die Kontroverse. Nach antisemitischen Ausschreitungen in Amsterdam kündigte er ein Delisting von Pershing Square von der Euronext an. Ackmans Hauptaugenmerk gilt indes Washington, hat sich der einstige Demokrat doch zum Unterstützer Donald Trumps gewandelt.

Seine Trump-Trades retten ihm nun die Performance: Nachdem Ackmans Fonds über den Sommer deutlich schlechter abschnitt als der Markt, werfen seine Beteiligungen an den Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac starke Gewinne ab. Investoren wetten, dass die Häuser unter Trump aus der engen staatlichen Kontrolle entlassen werden, unter die sie 2008 gerieten. Auch mit Blick ins neue Jahr setzt Ackman setzt darauf, dass der designierte US-Präsident seine Versprechen umfangreicher Deregulierungen umsetzt – und ihm nach herben Niederlagen doch noch zum Sprung in die Liga der Investment-Legenden verhilft.