Der britische Bankenriese HSBC Holdings sieht sich zu einer neuen Weichenstellung im Hongkonger Markt gezwungen. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, wird die bisherige Chefin der umfangreichen Hongkonger Aktivitäten der HSBC-Gruppe, Diana Cesar, ihren Posten kurzfristig verlassen, um schon mit Wirkung zum 1. September in die Rolle des Chief Executive Officer bei der Hongkonger Hang Seng Bank zu schlüpfen.

Die Hang Seng Bank gehört zu den führenden Kreditinstituten am Finanzplatz Hongkong und ist im Retail-, Firmen- und Vermögensverwaltungsgeschäft breit vertreten. Das Institut ist zwar im Mehrheitsbesitz der HSBC-Gruppe (62 %), verfügt aber über eine eigene Markenpräsenz mit rund 260 Zweigstellen und auch über eine eigenständige Notierung an der Hongkonger Börse.

Diana Cesar wird nun die Nachfolgerin von Louisa Cheang, die sich in einer längeren Krankheitspause befindet, bislang aber noch offiziell als CEO und Vize-Chairman der Hang Seng Bank geführt worden war. Wie die HSBC weiter mitteilte, soll Cheang nach ihrer Genesung andere Aufgaben im Hongkonger HSBC-Verbund übernehmen. Was wiederum die Chefrolle für die Hongkong-Aktivitäten der HSBC angeht, wird noch nach einem passenden Nachfolger für Cesar sondiert. Um keine Vakanz entstehen zu lassen, soll Luanne Lim, gegenwärtig Chief Operating Officer der HSBC in Hongkong, interimistisch auch den CEO-Posten übernehmen.