IT-Expertin Kemp verstärkt Vorstand der Sana Kliniken
swa
Die Digitalisierung wird auch im Krankenhausgeschäft vorangetrieben. Sana Kliniken, mit 3 Mrd. Euro Umsatz der drittgrößte private Anbieter im Markt, holt für die Transformation eine erfahrene Managerin an Bord. Stefanie Kemp (58) wird vom 1. September an im Vorstand die neu geschaffene Funktion des Chief Transformation Officer übernehmen, teilt das Unternehmen mit, das im Besitz von 25 privaten Krankenversicherungen gehalten wird.
In dem neuen Ressort will Sana alle digitalen Projekte bündeln sowie die Verantwortung für IT, Prozessoptimierung und -management ansiedeln. Mit Unterstützung von Kemp wolle sich Sana in den kommenden Jahren zu einem „führenden integrierten Gesundheitsdienstleister“ entwickeln. Mit der Erweiterung des Vorstands unterstreiche das Unternehmen seinen Anspruch, „eine Vorreiterrolle im Gesundheitswesen einzunehmen“, sagt CEO Thomas Lemke.
Kemp kommt vom US-Softwareunternehmen Oracle, wo sie seit gut zwei Jahren als Deutschlandchefin arbeitet. Sie bringe weitere berufliche Erfahrung aus Positionen als Chief IT Officer bei Finanzdienstleistern, darunter HypoVereinsbank, Familienunternehmen, darunter Vorwerk, und beim Energiekonzern RWE/Innogy als Chief Digital Officer mit. Die passionierte Golfspielerin hatte früh im Berufsleben schon Kontakt zur Gesundheitsbranche, als sie eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolvierte. „Für mich schließt sich mit dem Einzug in den Sana-Vorstand der berufliche Lebensweg“, sagt Kemp zu ihrem Wechsel. Nach vielen Jahren in der Verantwortung für den digitalen Umbau in diversen Branchen könne sie sich nun „in verantwortlicher Funktion“ ihrer „Herzensangelegenheit widmen, zur Verbesserung des Gesundheitswesens beizutragen“.