Die laut CEO Oliver Steil „perfekte Wahl“, um Teamviewer als globale Tech-Marke zu etablieren, muss den MDax-Konzern schon nach knapp einem halben Jahr unverrichteter Dinge wieder verlassen. Die US-amerikanische Marketingchefin Lisa Agona und das Göppinger Software-Unternehmen trennen sich einvernehmlich, hieß es. Doch die Aufgabe für den Nachfolger bleibt die gleiche: die Markenbekanntheit und damit den Wert der Marke Teamviewer weiter zu steigern. Agona, die ihre Karriere im Marketing in New York nach eigener Auskunft nur mit „zwei Damenkostümen im Gepäck, wenig Bargeld und einem Traum“ gestartet hatte, fand sich bei Teamviewer direkt mit einem eingeschränkten finanziellen Handlungsspielraum konfrontiert. Anfang des Jahres waren Multimillionen-Sponsoringkontrakte mit Manchester United sowie Mercedes-AMG Petronas abgeschlossen worden, die noch mehrere Jahre Laufzeit aufweisen und darüber hinaus keine größeren Investments in die Marke Teamviewer zulassen dürften. Agona, die ihre Karriere nach dem Studium an der Columbia University bei Accenture gestartet hatte, war vor Teamviewer als Marketingverantwortliche für den IT-Dienstleister Ensono tätig.