LME-Chef Chamberlain geht zu Kryptofirma
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Die London Metal Exchange (LME) hat mit der Suche nach einem neuen CEO begonnen. Amtsinhaber Matthew Chamberlain wird das Amt, das er ein Jahrzehnt innehatte, im April niederlegen, um andere Interessen zu verfolgen, wie die Tochter von Hong Kong Exchanges & Clearing (HKEx) mitteilte.
Tatsächlich wird er Chef der Kryptofirma Komainu, die 2018 als Joint Venture von Nomura, Ledger und Coinshares an den Start ging. Übergangsweise soll bei der LME Adrian Farnham, der Chef der Clearingsparte, die Geschäfte führen. Farnham ist ein ehemaliger Morgan-Stanley-Banker. Er war 2007 maßgeblich am Start der Handelsplattform Turquoise Global beteiligt. 2010 wurde er CEO von Turquoise und führte deren Expansion ins Derivategeschäft. 2013 kam er als COO zu LME Clear, 2016 übernahm er die Führung der Sparte.
Chamberlains Karriere begann bei Citigroup. Perella Weinberg war eine weitere Station. Zur LME kam der Cambridge-Absolvent Ende 2012, nachdem er als UBS-Banker HKEx bei der Übernahme des Londoner Handelsplatzes beraten hatte. Er war u. a. Strategiechef und COO der Börse.