Martin Bellin meldet sich zurück in der Treasury-Branche
sar
Der Unternehmer Martin Bellin, eines der bekanntesten Gesichter im Markt für Treasury-Software, meldet sich zurück. Bellin, der in seinem Profil auf dem Karrierenetzwerk Linkedin als „Berater im Bereich Corporate Treasury“ firmiert, wird das Softwarehaus Nomentia bei den weiteren Schritten nach dem Einstieg des Investors Inflexion begleiten, wie er in dem Netzwerk mitteilte.
Inflexion hatte vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass sie die Mehrheit an dem Anbieter von Treasury- und Cash-Management-Software vom bisherigen Investor PSG Equity übernehmen wird. Nomentia mit Hauptsitz in Helsinki ist spezialisiert auf Cloud-basierte Software und bietet Lösungen in den Bereichen Bankenanbindung, Zahlungsverkehr, Liquiditätsplanung, Aval-Management sowie Risiko und Reporting an. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen zurzeit etwa 1600 Kunden.
Der Einstieg des neuen Investors soll bei Nomentia nun die nächste Wachstumsstufe einläuten, und diese soll Bellin offenbar begleiten. Mit dem Aufbau eines Softwareanbieters sowie auch mit dem Thema M&A hat er Erfahrung: Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Bellin selbst als Treasurer. Ende der neunziger Jahre gründete er dann im baden-württembergischen Ettenheim das Treasury-Softwarehaus Bellin Group, das sich in den folgenden Jahren insbesondere im deutschen Mittelstand fest etablierte. 2020 übernahm das bis dato in Deutschland wenig präsente US-Softwarehaus Coupa die Bellin Group. Gut ein Jahr nach der Übernahme zog sich Martin Bellin aus dem operativen Geschäft zurück.
Im vergangenen Jahr wurde es ruhiger um Bellin, nun kehrt er zu seiner angestammten Branche zurück. Bei Nomentia sei es nun seine Aufgabe, das Team „zu begleiten und zu unterstützen“, erklärte er auf Linkedin. Mit dem Investment von Inflexion soll Nomentias Wachstum in Europa angekurbelt werden, und das sowohl organisch als auch durch Übernahmen, teilte der Investor beim Einstieg mit.